Die Vermehrung von Osterkakteen kann durch Stecklinge und Samen erfolgen. Wie nachfolgend beschrieben, lassen sich auch Weihnachtskakteen sowie die Arten aus den Gattungen Rhipsalis und Lepismium vermehren.

Stecklinge
- Größe: 1-3 Teilglieder je Steckling
- Zeit: Frühjahr bis Spätsommer, mit Beleuchtung ganzjährig
- Standort: hell aber ohne Sonne
- Substrat: Kakteenerde, torffreie Blumen-, Kräuter-, Gemüse- oder Anzuchterde
- Pflanztiefe: 2-4 Zentimeter
- Gießen: gleichmäßig feucht halten
- Düngen: nein
- Temperatur: zum Anwachsen ideal sind Temperaturen ab 20 °C
- Anwachszeit: Wurzeln bilden sich nach 4-8 Wochen, neue Triebe nach 6-12 Wochen
Besonderheiten: Die Stecklinge können nach dem Schneiden gepflanzt werden. Die Schnittstellen müssen nicht antrocknen.
Der Topf kann, muss aber nicht abgedeckt werden.
Zeit: Werden die Stecklinge vor August getopft, kann der Osterkaktus-Nachwuchs schon im nächsten Frühjahr blühen.
Mit guter Beleuchtung ist die Stecklingsvermehrung ganzjährig möglich.
Standort: Der Standort zum Bewurzeln sollte hell aber vor der Sonne geschützt sein. Wenn sich neue Triebe zeigen, kann der Nachwuchs wie die Eltern platziert werden.
Substrat: Kakteenerde, Anzuchtmischungen oder Standardsubstrate eignen sich.
Gießen: Wird der Topf nicht abgedeckt, darf das Substrat in der ersten Woche nass sein und Wasser im Untersetzer stehen. Sonst und anschließend gleichmäßig feucht halten.

Samen
- Zeit: mit Beleuchtung ganzjährig
- Standort: hell aber ohne Sonne
- Substrat: Kakteenerde, torffreie Blumen-, Kräuter-, Gemüse- oder Anzuchterde
- Saattiefe: Lichtkeimer, nur andrücken
- Gießen: gleichmäßig feucht halten
- Düngen: nein
- Temperatur: zum Anwachsen ideal sind Temperaturen ab 20 °C
- Keimdauer (bei 25 °C): 10-20 Tage
Besonderheiten: Samen des Osterkaktus sind im Fachhandel erhältlich oder können durch Befruchtung gewonnen werden.
Eine ausführliche Anleitung für diese Anzuchtmethode finden Sie auf meiner Rhipsalis-Seite –>